EMDR Trauma Therapie in Germering

Was bedeutet EMDR?

Die Abkürzung EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing (dt. Desensibilisierung und Wiederverarbeitung durch Augenbewegungen). Diese Therapieform ist Ende der 1980er Jahre entstanden und im Laufe der vergangenen Jahrzehnte von zahlreichen wissenschaftlichen Institutionen als Form einer psychologischen Therapievariante anerkannt worden. EMDR ist eine evidenzbasierte Behandlungsweise, die insbesondere bei der Therapie von Traumafolgestörungen, Angstzuständen und Depressionen erfolgreich eingesetzt wird. Die Therapieform involviert bilaterale und visuelle Stimulation sowie gleichzeitig ein internes Erinnern seitens des Patienten an traumatisierende Erlebnisse. Die Begleitung durch EMDR-geschulte Therapeuten hilft dem Patienten bei der Verarbeitung von Traumata.

Der neuronalen Verarbeitung auf die Sprünge helfen

Die Kombination aus bilateraler Stimulation und dem aktiven Erinnern an die traumatischen bzw. negativen Erlebnisse machen die EMDR-Methode so effektiv. Denn während die Aufarbeitung psychisch belastender Erinnerungen unter normalen Bedingungen durch mentale Blockaden oder Verdrängungsprozesse unterbunden werden kann, ermöglicht EMDR die neuronale Verarbeitung der negativen Erlebnisse. Dieser Vorgang kann das Nervensystem des Patienten dabei unterstützen, traumatische Erinnerungen zu integrieren oder Depressionen zu überwinden.

EMDR Trauma Therapie Sitzung in Germering

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Muss ich immer die Augen bewegen?

Die primäre Vorgehensweise bei EMDR involviert rhythmische Augenbewegungen. Gleichermaßen ist die bilaterale Stimulation, welche mithilfe taktiler und akustischer Signale umgesetzt werden kann, ein weiterer Bestandteil der EMDR-Methode. Jeder Patient und jede Therapie ist individuell abgestimmt, daher kann die Zusammensetzung von visuellen und weiteren bilateralen Komponenten von Therapie zu Therapie variieren.

Ist EMDR eine Art von Hypnose?

NEIN! EMDR involviert im Gegensatz zu Hypnose keine Form der Trance- oder Traumzustände. Ganz im Gegenteil erfordert EMDR seitens des Patienten viel Konzentration, Aufmerksamkeit und Rückbesinnung auf die traumatischen Erinnerungen, um die Erlebnisse mithilfe der EMDR-Therapie aufarbeiten zu können. Insofern ist EMDR keine Art von Hypnose.

Wer ist Francine Shapiro?

Francine Shapiro (18.2.1948 – 16.6.2019) war eine US-amerikanische Pädagogin und Psychologin. Als Entdeckerin bzw. Erfinderin der EMDR-Therapie wurde sie mehrfach von zahlreichen wissenschaftlichen Institutionen ausgezeichnet. Ihre Arbeit prägte die Trauma- und Psychotherapie bis heute.

Wann ist EMDR hilfreich?

EMDR ist im Rahmen einer Traumatherapie sowie bei der Behandlung von Depressionen und Angstzuständen sinnvoll. Jedoch muss im Vorfeld zusammen mit dem behandelnden Therapeuten besprochen werden, ob und in welchem Maße EMDR als Therapieform induziert ist, denn jeder Patient hat unterschiedliche Beschwerden und demnach müssen zu Beginn einer Therapie individuell passende Vorgehensweisen und Verfahren ausgewählt werden.

Sebastian Weber – Heilpraktiker in welcher Region?

In meiner Praxis für ganzheitliche Medizin stehen Sie als Patient im Mittelpunkt! Hier geht es nicht nur um Ihre Beschwerden, sondern auch um Ihre Ressourcen und vor allem um Sie als Mensch auf Ihrem individuellen Weg zu mehr Gesundheit. Sehr gerne werde ich deshalb auch für Patienten aus dem Umland von Germering tätig wie beispielsweise:

Kann EMDR Ihnen weiterhelfen? Finden Sie es mit uns heraus.

Wie läuft eine EMDR Sitzung ab?

Die EMDR-Therapie durchläuft im Regelfall acht unterschiedliche Phasen. Die folgende Auflistung verschafft einen allgemeinen Überblick:

  1. Vorgeschichte/Erstellung des Behandlungsplans
  2. Vorbereitungen des Patienten
  3. Bewertung/Einordnen der Erinnerungen
  4. Durchführung/Durcharbeitung
  5. Verankerung/Festigen
  6. Physischer Test
  7. Fertigstellen
  8. Nachbefragen

Die genaue Bedeutung und Umsetzung der einzelnen Schritte kann ich Ihnen in einem Erstgespräch sehr gerne erläutern.

Die hier und auf weiteren Seiten beschriebenen Behandlungsmethoden stammen aus der Erfahrungsmedizin. Die Mehrzahl dieser etablierten, medizinischen Therapieverfahren ist noch nicht nach den Grundsätzen der evidenzbasierten Medizin (Schulmedizin) wissenschaftlich hinreichend abgesichert. Insbesondere existieren noch keine randomisierten, kontrollierten Studien oder übergreifende Metaanalysen. Ein Erfolg der Erfahrungsmedizinischen Therapieformen kann nicht in jedem Behandlungsfall gewährleistet werden.