Welches Ziel hat die Traumatherapie?

Das Heilen eines Traumas ist ein längerer Prozess, bei dem auch der Umgang und das Leben mit Traumfolgen ein wichtiger Teilaspekt auf dem Weg ist. Durch eine Traumatherapie können Sie mithilfe einer wohlwollenden und ermutigenden Begleitung schrittweise wieder mehr Stabilität und Sicherheit in Ihrem Leben erfahren. Ziel ist es, dass Sie ihr Leben wieder selbst und frei nach Ihren Vorstellungen gestalten und genießen können, so dass Sie am Ende sagen können: „Es ist zwar in meinem Leben schon mal etwas Schreckliches passiert, aber es schreckt mich heute nicht mehr.“

Was versteht man unter einem Entwicklungstrauma?

Im Gegensatz zum Schocktrauma, welches durch einmalige oder wiederkehrende schlimme Erlebnisse und Einflüsse entsteht, entstehen Entwicklungstraumata anders. Diese Form der Traumatisierung entwickelt sich oft durch eine fehlende Zuwendung im frühkindlichen Leben oder durch einschneidende Verlusterlebnisse. Solche Traumata sind oftmals schwierig zu erkennen, da sie sich in Lebensabschnitten ausbilden, für welche im Regelfall noch keine der Sprache zugänglichen Erinnerungen vorliegen. Erinnerungen an diese Zeit zeigen sich daher eher in körperlicher Art, beispielsweise in Form von Unwohlsein, Zittern, plötzlicher Aufregung in bestimmten Situationen, Übelkeit oder anderen Symptomen.

Was ist ein transgenerationales Trauma?

Transgenerationale Traumata sind Traumafolgestörungen, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Auslöser hierfür kann z. B. ein traumatisierendes Kriegserlebnis sein, welches sich später negativ in der Erziehung und im Umgang mit den eigenen Kindern widerspiegelt. Die somit beeinträchtigte psychische Entwicklung der Kinder wirkt sich ebenso traumatisch aus und führt dazu, dass sogar noch die Enkelgeneration darunter leiden kann, sollte der Kreislauf nicht durchbrochen werden. Diese Negativspirale kann jedoch durch eine adäquate Therapie bearbeitet werden.

Kommt jedes Trauma aus der Kindheit?

Kinder sind noch deutlich stärker auf andere Menschen in Familie und Umfeld angewiesen als Erwachsene. Da sich Kinder in Extremsituationen deutlich schlechter selbst helfen können bzw. sich meist kaum wehren können, entstehen Traumata im Kindesalter schneller als im Erwachsenenalter. Dennoch können Traumafolgestörungen natürlich auch bei Erwachsenen entstehen, oftmals durch Katastrophen, Unfälle oder durch das Erleben von Gewalt.

Wie äußert sich ein Trauma?

Zu Beginn kann ein Trauma oftmals psychologisch lähmend wirken und verursacht eine gedankliche Abwesenheit des Betroffenen, sowie eine verminderte Konzentration und Auffassungsgabe. Darüber hinaus sorgt das Trauma oft für wiederkehrende Angstzustände und vermehrte Reizbarkeit und Unruhe. Das traumatische Erlebnis kann sich in der eigenen Gedankenwelt immer wieder abspielen, ob in Albträumen oder durch im Alltag auftauchende, sich aufdrängende unangenehme Erinnerungen oder Bilder. Auch Schlafstörungen und aggressive Verhaltensweisen können vermehrt auftreten. Zudem vermeiden Betroffene häufig spezifische Situationen, Orte oder Reize, die mit dem traumatisierenden Erlebnis in Zusammenhang stehen. Oftmals ist der Alltag stark belastet und es treten Schwierigkeiten in verschiedenen Lebensbereichen auf.

Gibt es einen Trauma Test?

Es gibt verschiedene testdiagnostische Verfahren, um eine Traumatisierung festzustellen. Im Internet findet man zahlreiche Onlinetests, welche aber nicht immer dafür geeignet sind. Wenn Sie Symptome einer Traumafolgestörung an sich wiedererkennen, sollten Sie nicht zögern, sich professionelle Unterstützung zu suchen! In meiner Praxis kann ich Ihnen mit anerkannten Testverfahren eine Diagnose stellen und anhand dieser Ergebnisse wirksame Behandlungsmethoden einleiten.

Wie häufig sollte ich eine Rosen Sitzungen buchen?

Die Rosen Methode ist Verfahren welches ihre besonderen Vorzüge über die Zeit offenbart. Dafür sind die Ergebnisse die man mit der Rose Methode erzielt echt und sie bleiben bestehen, besonders dort wo Techniken versagen. Wachstumsprozesse mäandern. Das bedeutet, dass manchmal ganz viel passiert, manchmal ist es still, manchmal denkt man, jetzt hat man es, um dann festzustellen, dass es jetzt komplett weg ist, nur um später zu sehen, dass es immer da war und man Stück für Stück weiterkommt.
Die meisten Patienten kommen zu einer Sitzung alle 2 Wochen, mache auch nur einmal im Monat und wenige über einen akuten Zeitraum 1 Mal pro Woche. Wie häufig man insgesamt kommt hängt sehr vom eigenen Ziel und der gesundheitlichen Ausgangslage ab.

Wie läuft eine Sitzung mit der Rosen-Methode ab?

Die Rosen Methode wird meistens im Liegen durchgeführt. Zu Beginn der Sitzung liegt der Patient auf dem Bauch, später dann auf dem Rücken. Aber auch Behandlungen in Seitenlage oder im Sitzen und Stehen sind möglich. Der Therapeut lässt sich von seinen Händen, vom Atem des Patienten und dem, was er selbst spürt und wahrnimmt. zu den Stellen am Körper leiten, wo Berührung benötigt wird. Dort wird Kontakt gesucht und mit sanften Bewegungen und sanftem Druck vertieft, so, dass der Patient auch immer besser mit sich selbst in Kontakt kommt. An der Veränderung des Atems der Hautfärbung, der Muskelspannung und des Gesichtsausdruckes bemerkt der Therapeut, wenn sich etwas im Inneren des Patienten verändert und greift dies mit den Händen, aber auch mit öffnenden Fragen und raumgebenden Worten auf. Das Gespräch während einer Rosen Sitzung beruht oft auf dem, was Patienten an sich selbst oder der Therapeut am Patienten beobachtet. Dabei wird über das, was der Patient fühlt oder sagt, nicht geurteilt. Der Patient wird mit allem angenommen, was er mitbringt, darf einfach „sein“, so wie auch alle aufkommenden Emotionen da sein dürfen und den Platz einnehmen können, den sie brauchen. Aber der Patient wird darin bestärkt, genau hinzuspüren, dabei zu bleiben, und sein Inneres weiter zu entdecken.
Das Gespräch während einer Rosen Sitzung hat das Ziel, den Prozess zu vertiefen. Am Ende darf der Patient noch nachruhen.

Wer war Marion Rosen?

Marion Rosen (1914-2012) war eine deutsch-amerikanische Physiotherapeutin, Pionierin der Körperarbeit und Begründerin der Rosen Methode. Geboren wurde sie in Deutschland wo sie später bei Lucy Heyer Atemtherapie gelernt hat während deren Mann Gustav Heyer die Patienten psychotherapeutisch behandelt hat. Die Verbindung von Körper- , Atemarbeit und Psychotherapie, wenn damals auch noch durch verschiedene Personen durchgeführt, war für Marion Rosen sicher prägend. Aufgrund der Veränderungen in Deutschland vor dem Zweiten Weltkrieg floh Marion Rosen nach Skandinavien, wo sie sich mit Tanz und Physiotherapie beschäftigte. Später wanderte sie nach Nordamerika aus. Dort vertiefte Sie ihre Kenntnisse der Physiotherapie, eröffnete eine eigene Praxis und entwickelte Stück für Stück die Rosen Methode. Diese lehrte sie bis kurz vor Ihrem Lebensende mit 98 Jahren. Ihr Wunsch war es, dass diese Arbeit um die ganze Welt geht und damit auch zum Frieden in der Welt mit beiträgt.

Für wen ist die Rosen Methode hilfreich?

Die Rosen Methode ist etwas, das in unserer heutigen Zeit einen ganz besonderen Nerv trifft. Etwas, das so nötig geworden ist um innerlich lebendig zu bleiben. Nämlich die Begleitung in Ruhe, hin zum Eigentlichen, zu dem, wovor so viele davonlaufen. Zum Kern! Diese Verbindung zum eigenen Inneren kann einem niemand wegnehmen und überall kann man sie gebrauchen. Vor allem aber in jeder Form von Beziehung. Natürlich ist die Rosen Methode kein Allheilmittel. Besonders hilfreich ist die Rosen Methode bei der Überwindung von Traumata. Denn dort, wo das Nervensystem ein zu tiefst erschütterndes Erlebnis immer wieder reinszeniert und nicht über das Geschehene hinwegkommt, hilft die Rosen Methode, sanft zu reorganisieren, das Erlebte zu integrieren und lässt so alte Wunden Stück für Stück heilen.

Die Rosen Methode hilft auch in wichtigen Entscheidungsprozessen, die nicht nur durchdacht sondern auch wirklich durchgefühlt werden wollen. Vor allem Kopf-Menschen hilft die Rosen Methode mehr ins Herz und in den Bauch zu kommen, eigentlich aber auch in den ganzen Körper, denn auch der ein oder andere Zeh hat seine Geschichte mitzuteilen. Stück für Stück verbinden wir uns wieder mit unserer ureigensten Neugierde, dem Wunsch die Welt zu entdecken. Sie macht neugierig auf das Leben selbst und lässt in uns auch eine oft nicht zu begründende aber doch sehr reale Zuversicht erstehen. Der Zugang über den Körper ist für viele Patienten dabei leichter als der Zugang nur über eine Gesprächstherapie. Somit kann die Körperarbeit auch immer dann besonders hilfreich sein, wenn einem die Worte fehlen um belastende Erlebnisse zu beschreiben.

Was ist das Ziel der Körperarbeit nach der Rosen-Methode?

In Allen oben genannten Fällen kann die Rosen Methode helfen, mehr zu sich selbst zu kommen, sich überflüssiger Muskelspannung bewusst zu werden und diese loszulassen. Mehr Atem kann in den Körper fließen. Man bemerkt langsam, wie er immer neue Räume einnimmt, Räume die vormals schienen, als wären sie gar nicht da. Gefühle, die bisher unterdrückt wurden und teilweise Jahrzehntlang völlig unbewusst waren, können sich zeigen, werden gefühlt, verarbeitet, integriert und können dann verschwinden, weil ihre Botschaft im Inneren angekommen ist und nun nicht mehr benötigt wird.

Plötzlich ist Ruhe da, die selten so tief erlebt wird. Oder Vertrauen wächst langsam von innen heraus wie eine Blüte, die durch den Schnee bricht. Oder Lebensfreude, pure reine Lebensfreude, vibriert durch den ganzen Körper.

Oftmals wird man sich auch bewusst, was man im eigenen Leben ändern muss. Aber nicht, weil es einem gesagt wurde, oder weil man es meint tun zu müssen, sondern weil es einem zum inneren Bedürfnis geworden ist.

Welche Ziele verfolgt die Logotherapie?

Die Logotherapie arbeitet vom Geistigen her auf Geistiges hin, immer den Aufgabencharakter des Lebens und das Verantwortungsbewusstsein des einzelnen im Fokus. Durch das logotherapeutische Gespräch bekommt der Patient neue Impulse und kommt so auch zu neuen Perspektiven, um besser mit seiner individuellen Situation umzugehen oder sie zu lösen. Durch neue Handlungsmöglichkeiten und Lebenseinstellungen können sich die eigenen Potentiale noch wirksamer entfalten. Ziel der Logotherapie ist es, dass der Patient sein Leben am Sinn orientiert und eigenverantwortlich gestaltet, trotz mancherlei Hindernisse auf dem Lebensweg. Frankl, V. (1977). Das Leiden am sinnlosen Leben. Psychotherapie für heute. Herder Verlag. Lukas,E. (2005). Der Seele Heimat ist der Sinn. Logotherapie in Gleichnissen von Viktor E. Frankl. Kösel-Verlag.

Wann ist Logotherapie sinnvoll?

Die Logotherapie und Existenzanalyse kommt vor allem bei verschiedenen psychischen Problemen zum Einsatz. Zu den klassischen Anwendungsgebieten zählen beispielsweise Zwangsstörungen, Psychotraumen, Depressionen, Verhaltensstörungen, Schlafprobleme sowie auch psychosomatische Beschwerden. Die Logotherapie ist für mich aber in meiner Praxis so grundlegend, dass sie in jede therapeutische Interaktion mit einfließt. Ganz besonders wende ich sie an bei Menschen, die an ihrem Leben zu verzweifeln drohen, oder in einer Lebenssituation festsitzen und nicht weiterkommen, was bei allen chronischen Erkrankungen früher oder später der Fall ist. Auch in der Paarberatung und der Behandlung von Trauerenden ist die Logotherapie ein fester Bestandteil in meiner Praxis. Bei Übergängen im Lebensverlauf kann die Unterstützung durch Logotherapie ebenfalls sehr wertvoll sein. Beispiele hierfür sind Trennungen, Jobwechsel, neue Lebensphasen, Schicksalsschläge und viele andere Situationen, die mit einer Anpassung an veränderte Umstände einhergehen. Gerade Krisen bieten oft eine gute Möglichkeit, sich mit der Frage nach dem Sinn des eigenen Lebens auseinanderzusetzen oder wie Frankl sagen würde: “Wie oft sind es erst die Ruinen, die den Blick freigeben auf den Himmel” (Lukas, 2005, S. 193).

Wie läuft eine Sitzung in Logotherapie und Existenzanalyse ab?

Eine Behandlungssitzung beginnt im Regelfall mit einem anamnestischen Gespräch, das seine Wirkung durch den abwechselnden Einsatz von Einfühlung, Konfrontation sowie Ermutigung erzielt. Paradoxe Intention, Dereflexion und weitere Methoden werden dann bei Bedarf individuell in weitere therapeutische Gespräche eingebaut.

Wer war Viktor Frankl?

Viktor E. Frankl (1905-1997) war ein Professor für Neurologie und Psychiatrie an der Wiener Universitätsklinik. Er ist der Gründer der dritten Wiener Richtung der Psychotherapie, der Logotherapie und Existenzanalyse. Frankl stand schon als Schüler und junger Erwachsener im Austausch mit Siegmund Freud und war Schüler von Alfred Adler, aus dessen Gesellschaft für Individualpsychologie er aber 1927 ausgeschlossen wurde, weil seine Auffassung zur Neurose der dort vorherrschenden Meinung widersprach. Aufgrund seiner jüdischen Abstammung wurde Frankl 1942 mit seiner Familie in das Konzentrationslager Theresienstadt und danach in drei weitere Lager deportiert. Bis zum Kriegsende überlebte nur er und seine Schwester diese Lager. Als Autor verfasste er 31 Bücher die in 24 Sprachen übersetzt wurden. Er erhielt 28 Ehrendoktorate und hielt Vorlesungen und Vorträge bis zu seinem 91 Lebensjahr.

Was bedeutet Existenzanalyse?

Logotherapie und Existenzanalyse sind wie die zwei Seiten einer Medaille und gehören somit zusammen. Beide Begriffe werden auch teilweise synonym verwendet. Dabei beschäftigt sich die Existenzanalyse mit dem grundlegenden Menschenbild und der Diagnose, wohingegen die Logotherapie sich mit den psychotherapeutischen Grundlagen und der sinnzentrierten Praxis beschäftig. Zusätzlich zu Körper und Seele geht die Existenzanalyse auch von einer geistigen Dimension aus, dem was den Menschen spezifisch menschlich sein lässt. Damit stellt sie sich dem modernen Reduktionismus, dem wir mehr und mehr in Psychologie, Medizin und den Neurowissenschaften begegnen, entgegen; denn im Gegensatz dazu ist das Ziel der Existenzanalyse, dem Menschen sein „Verantwortlichsein“ (wieder) bewusst zu machen, damit dieser wieder zum Gestalter seines Seins werden kann, anstatt ihn in seiner Abhängigkeiten sitzen zu lassen. Die Erweiterung um die dritte, die geistige, Dimension ermöglicht damit erst eine aktive und eigenverantwortliche Lebensgestaltung.

Was bedeutet Logotherapie?

Das Wort „Logos“ kommt aus dem altgriechischen und bedeutet übersetzt so viel wie „Sinn“ oder „Vernunft“. Die Logotherapie ist damit eine sinnzentrierte Form der Psychotherapie. Ziel der Therapie ist es, dem Menschen bei der Suche nach Sinn Beistand zu leisten und dabei auch konkrete Sinnmöglichkeiten zu erarbeiten, die für den jeweiligen Patienten in der jeweiligen Situation anziehend und förderlich sind, damit wieder eigenverantwortliches und sinnerfülltes Leben möglich wird. Dabei kann die Therapie eine hilfreiche Unterstützung bieten, aber wie bereits Viktor Frankl schrieb: „Sinn kann nicht gegeben, sondern muss gefunden werden.“ (1977, S. 28)

Welche Ziele verfolgt die Interdisziplinäre Faszientherapie?

Begleitend zu positiven Veränderungen im Lebensstil unterstützt die IFT Heilungsprozesse des Bewegungsapparates im gesamten Körper. Nicht zuletzt nutzen auch Leistungssportler die IFT um Verletzungen vorzubeugen, Heilungsprozesse zu unterstützen oder zu beschleunigen und um beweglich zu bleiben. Wer sich also durch Probleme und Schmerzen im Bewegungsapparat gestört fühlt, für den kann eine IFT die nachhaltige Lösung sein, um dauerhaft schmerzfrei zu leben und die Lebensqualität zu erhöhen.

Was ist das Nervensystem?

Das Nervensystem umfasst alle Nervenzellen des menschlichen Körpers und ist zuständig für die Reizwahrnehmung, die Reizverarbeitung und die Reaktionssteuerung. Sämtliche Bewegungen und Aktionen des Menschen werden somit von Nervenimpulsen kontrolliert und gesteuert. Die Nervenbahnen in Gehirn und Rückenmark bilden gemeinsam das zentrale Nervensystem. Dieses tauscht immerzu Informationen mit dem peripheren Nervensystem aus, welches aus sämtlichen weiteren Nervenzellen des Körpers besteht.

Warum/Wann sollte man das Nervensystem behandeln?

Das Nervensystem ist sehr schützenswert, da viele Schmerzen vermieden werden können und Schäden im Nervensystem sehr schwierig therapierbar sind. Deshalb ist besonders bei anfänglichen, aber auch bei fortgeschrittenen Problemen, die dem Nervensystem zuzuschreiben sind, eine Behandlung dringend empfehlenswert, um Schlimmeres zu verhindern. Die Interdisziplinäre Faszientherapie wirkt sich primär positiv auf das Fasziennetzwerk aus. Da aber Faszien, Muskulatur und Nervensystem stets zusammenarbeiten, ist oftmals auch eine Verbesserung bei gesundheitlichen Schwierigkeiten, die auf das Nervensystem zuzuschreiben sind, zu beobachten.

Warum/wann sollte man die Faszien behandeln?

Durch alltägliche Bewegungsmuster, zu starke körperliche Belastung, falsche Ernährungsgewohnheiten und auch durch fortschreitendes Alter können sich die Faszien verhärten und verkleben. Um diesem Prozess entgegenzuwirken, sowie körperlich fit zu bleiben und auch langfristig beweglich und schmerzfrei zu leben, kann die evidenzbasierte IFT hilfreich sein.

Wie läuft eine Behandlung mit Interdisziplinärer Faszientherapie ab?

Nach einer Beratung und genauen Untersuchung der Problemzonen kann die gerätegestützte Faszientherapie zur Anwendung kommen. Die Therapie nutzt spezielle Werkzeuge, um mithilfe von Mikrovibrationen die verklebten und/oder verhärteten Faszien an den verschiedenen Körperstellen zu lösen und zu lockern. Ein großer Vorteil der IFT ist, dass nach einer entsprechenden fachlichen Schulung der Patient die Behandlung auch an sich selbst durchführen kann.

Was ist das Nervensystem?

Das Nervensystem ist die Kontrollinstanz des Körpers. Sämtliche Bewegungen und Aktionen des Menschen werden von Nervenimpulsen kontrolliert und gesteuert. Die Nervenbahnen in Gehirn und Rückenmark bilden das zentrale Nervensystem. Dieses kommuniziert Befehle weiter zum peripheren Nervensystem, welches aus sämtlichen weiteren Nerven im Körper besteht.

Was sind Faszien?

Die Faszien sind ein Netzwerk aus Bindegewebe, welches den gesamten Körper durchzieht. Die Faszien bilden eine Art Schutzhülle für Muskulatur und Organe und sind ein fundamentaler Bestandteil des menschlichen Bewegungsapparats. Beweglichkeit und Schutz vor Verletzungen beginnen mit einem gesunden und leitungsfähigen Fasziennetzwerk.

Was sind die Ziele einer Behandlung?

Wenn die klassischen Diagnosemethoden nicht zu Ergebnissen führen, dann empfiehlt es sich nach Alternativen zu suchen, welche dabei helfen, die tatsächlichen Auslöser einer Beschwerde ausfindig zu machen. Diese Möglichkeit bietet die IST-Diagnostik. Die Ziele sind somit das Finden von Krankheitsursachen und die Erkennung von Störfeldern und Belastungen aller Art, die die Gesundheit verhindern. Darauf aufbauend können dann passende Medikamente ermittelt werden, die die Störfelder und Belastungen beseitigen und Gesundheit wieder möglich machen.

Wie läuft eine Thereapiesitzung ab?

Die Messung findet statt, indem der Patient eine Elektrode in der Hand hält, welche einen elektrischen Impuls von circa 1 Volt durch den Körper sendet. Dann wird die Elektroakupunkturdiagnostik an Bestimmten Akupunkturpunkten an den Händen und Füßen durchgeführt. Jeder Akupunkturpunkt erlaubt Rückschlüsse auf ein Organ oder Organsystem mit dem er in Verbindung steht. So lassen sich Störfelder organspezifisch zuordnen und dann auch therapieren.

Wie ist Immunsystemischer Testaufbau / Elektroakupunktur Diagnostik entstanden?

Die Elektroakupunktur (EAV) wurde in den 1950er Jahren von Dr. med. Voll entwickelt. Diese Vorgehensweise kombiniert Elemente der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) und eine elektro-physikalische Messung an Akupunkturpunkten. In den 1980er Jahren hat Frau Dr. Ingrid Fonk den Immunsystemischen Testaufbau als eine Fortführung bzw. Weiterentwicklung dieser Methode entwickelt. Vor allem das streng hierarchische Vorgehen und die Aufteilung in Basisausgleich, IST Minor und IST Major sind wichtige Neuerungen im Vergleich zur älteren EAV-Methode.

Welche Ziele verfolgt eine HRV-Messung?

Die Vorbeugung gesundheitlicher Probleme kann niemals früh genug beginnen – das betrifft insbesondere das menschliche Herz. Die Prävention und Früherkennung ernsthafter Erkrankungen ist ein wichtiges Ziel einer Herzfrequenzvariabilitätsanalyse. Abgesehen von akuten Erkrankungen oder der Herzgesundheit kann die HRV-Analyse aber auch Aufschluss geben über den Zustand des Nervensystems. Die Differenz zwischen den Herzschlägen ist ein wichtiges Zeichen dafür, wie gut die beiden Nerven Sympathikus und Parasympathikus zusammenarbeiten und wie ausgeglichen der Zustand des Nervensystems aktuell ist. Eine geringe Herzfrequenzvariabilität kann Hinweis geben auf ein Steuerungsproblem im Nervensystem, welches häufig mit diffusen Symptomen einhergeht, wie beispielsweise mit körperlicher Unruhe, psychischer Unausgeglichenheit, Reizbarkeit, Verdauungsbeschwerden, Atemproblemen aber auch chronischen Verspannungen und Schmerzen oder chronischen Erkrankungen.

Auch eine Einschätzung der momentanen Stressbelastung auf der einen Seite und der zur Verfügung stehenden Bewältigungskompetenzen auf der anderen Seite wird durch eine HRV-Analyse unterstützt. Anhand der Ergebnisse von HRV-Messungen lassen sich mögliche oder notwendige Therapiemaßnahmen ableiten und ideale Vorbeugungsschritte finden. Auch die Wirksamkeit der gewählten Maßnahmen kann durch erneute Messungen überprüft werden.

Wie läuft eine Analyse ab?

Eine HRV-Messung erfolgt in der Regel mit Elektrokardiogramm-Geräten in meiner Praxis. Im Anschluss an eine Messung in Ruhe erfolgt eine kürzere Messung mit einer Zusatzaufgabe, die zeigt wie der HRV sich unter einer minimalen Belastung im Vergleich zur Messung in Ruhe verändert. Anschließend erfolgen die Auswertung und Besprechung der Ergebnisse.

Wann macht eine Herzfrequenzvariabilitätsanalyse Sinn?

Menschen, die besonders viel unter Stress leiden, können Probleme im Bereich des Herzens entwickeln. Das betrifft zum Beispiel Hochleistungssportler oder auch Personen mit hohem beruflichem oder familiärem Stress. Gleichzeitig steigt mit zunehmedem Alter ebenso das Risiko, dass Herzkreislaufprobleme entstehen. Aber auch die eigene Widerstandsfähigkeit gegenüber alltäglichen Herausforderungen, der generelle Gesundheitszustand, sowie die eigene Stressbelastung lassen sich anhand der HRV-Analyse einschätzen. Es ist ratsam, vorbeugend sowohl die eigene Herzgesundheit im Blick zu haben als auch die Stressbelastung und den Gesundheitszustand regelmäßig zu überprüfen. Die Herzfrequenzvariabilitätsanalyse kann somit ein nützlicher sowie notwendiger Schritt sein, um passende Behandlungs- und Präventionsmöglichkeiten zu entwickeln.

Wann ist EMDR hilfreich?

EMDR ist im Rahmen einer Traumatherapie sowie bei der Behandlung von Depressionen und Angstzuständen sinnvoll. Jedoch muss im Vorfeld zusammen mit dem behandelnden Therapeuten besprochen werden, ob und in welchem Maße EMDR als Therapieform induziert ist, denn jeder Patient hat unterschiedliche Beschwerden und demnach müssen zu Beginn einer Therapie individuell passende Vorgehensweisen und Verfahren ausgewählt werden.

Wer ist Francine Shapiro?

Francine Shapiro (18.2.1948 – 16.6.2019) war eine US-amerikanische Pädagogin und Psychologin. Als Entdeckerin bzw. Erfinderin der EMDR-Therapie wurde sie mehrfach von zahlreichen wissenschaftlichen Institutionen ausgezeichnet. Ihre Arbeit prägte die Trauma- und Psychotherapie bis heute.

Ist EMDR eine Art von Hypnose?

NEIN! EMDR involviert im Gegensatz zu Hypnose keine Form der Trance- oder Traumzustände. Ganz im Gegenteil erfordert EMDR seitens des Patienten viel Konzentration, Aufmerksamkeit und Rückbesinnung auf die traumatischen Erinnerungen, um die Erlebnisse mithilfe der EMDR-Therapie aufarbeiten zu können. Insofern ist EMDR keine Art von Hypnose.

Muss ich immer die Augen bewegen?

Die primäre Vorgehensweise bei EMDR involviert rhythmische Augenbewegungen. Gleichermaßen ist die bilaterale Stimulation, welche mithilfe taktiler und akustischer Signale umgesetzt werden kann, ein weiterer Bestandteil der EMDR-Methode. Jeder Patient und jede Therapie ist individuell abgestimmt, daher kann die Zusammensetzung von visuellen und weiteren bilateralen Komponenten von Therapie zu Therapie variieren.

Welche Behandlungsmöglichkeiten ergeben sich durch eine Stoffwechselanalyse?

Aufbauend auf den Ergebnissen einer Stoffwechselanalyse können gezielt passende Therapien und Behandlungen erfolgen, um den Stoffwechsel wieder in Einklang zu bringen. Je nach individuellem Befund sind verschiedene therapeutische Maßnahmen erforderlich. Es werden hauptsächlich Methoden der orthomolekularen, homöopathischen und phytotherapeutischen Medizin eingesetzt.

Warum sollte man den Stoffwechsel analysieren?

Es gibt verschiedene Indikationen für die Durchführung einer Stoffwechselanalyse. Allgemein dient die Analyse einem besseren Verständnis des eigenen Körpers und dessen individueller Bedürfnisse. Des Weiteren liefert die Stoffwechselanalyse wichtige Hinweise für die Ursachen von Symptomen und Erkrankungen und kann erste Ansatzpunkte für die nachfolgende Therapie liefern.

Wie läuft eine Stoffwechselanalyse ab?

Bei der Vital- und Stoffwechselanalyse wird eine Blut- oder Speichelprobe entnommen und anschließend in einem Labor analysiert. Insgesamt werden über 50 Parameter untersucht und ausgewertet, um so die aktuellen Stoffwechselvorgänge als Gesamtheit zu betrachten und beurteilen zu können.

Was sind Stoffwechselstörungen?

Zu einer Stoffwechselstörung kann es kommen, wenn die oben genannten Vorgänge der Umwandlung und Verwertung einzelner Bausteine und Nährstoffe ins Stocken kommen bzw. nicht korrekt funktionieren. Dies kann bedeuten, dass die benötigten Substanzen nicht dort im Körper ankommen, wo diese benötigt werden oder die Verwertung einzelner wichtiger Nährstoffe ist gestört. Hinweise auf eine Stoffwechselstörung können vor allem diffuse, langanhaltende Symptome geben, wie beispielsweise anhaltende Erschöpfung, fehlende Energie, Probleme bei der Konzentration, Probleme des Verdauungstraktes, ein schwaches Immunsystem, wiederkehrende Infekte oder auch hartnäckiges Übergewicht oder eine plötzliche Veränderung des Körpergewichts.

Was bedeutet Stoffwechsel?

Der Begriff Stoffwechsel bezeichnet alle chemischen Umwandlungen von Stoffen im Körper von Lebewesen. Gerne bezeichnet man den Stoffwechsel auch als Metabolismus – diese Definition leitet sich aus dem griechischen μεταβολισμός metabolismós ab.

Die biochemischen Vorgänge des Stoffwechsels werden zum Auf- und Abbau sowie dem Ersatz bzw. Erhalt der eigenen Körpersubstanzen benötigt und wird daher auch Baustoffwechsel genannt. Davon abzugrenzen ist der Energiestoffwechsel, dessen Vorgänge der Energiegewinnung für energieverbrauchende Aktivitäten dienen und der zur Aufrechterhaltung aller wichtigen Körperfunktionen beiträgt.

Wieso sollten Sie eine Ernährungsberatung machen?

Eine Ernährungsberatung ist vor allem im Hinblick auf akute und chronische Krankheits- und Beschwerdeverläufe sinnvoll, weil die Ernährung in der Behandlung von entsprechenden Symptomen und deren Ursachen einen wichtigen Einflussfaktor darstellt. Aber auch, wenn Sie Ihre Lebensqualität allgemein erhöhen möchten, oder Ihr Risiko zu erkranken verringern wollen, ist eine Ernährungsberatung ratsam.

Wie läuft eine Ernährungsberatung ab?

Innerhalb eines allgemeinen Erstgesprächs überlegen wir zunächst, welche unterschiedlichen Maßnahmen infrage kommen. Denn nicht jeder Patient benötigt sämtliche Analysen oder Therapiemaßnahmen. Deshalb besprechen wir zunächst allgemeine Beschwerden und/oder passende Präventionsmaßnahmen. Anschließend wird je nach Ergebnis ein Plan mit fallspezifisch sinnvollen Analysen und Anwendungen für Sie erstellt und mit einer eventuell notwendigen Medikation abgestimmt.

Was können ernährungsbedingte Beschwerden sein?

Die Folgen einer ungünstigen Ernährung können weitreichend und von unterschiedlicher Natur sein. Von Gelenkschmerzen bis hin zu extremer Müdigkeit lassen sich viele Problemstellungen und Beschwerden auf die Ernährungsweise zurückführen. Vor allem bei chronischen gesundheitlichen Problemen sollte immer auch die Ernährung als wichtige Säule in Betracht gezogen werden. Typische Beschwerden, die meist mit der Ernährungsweise in Zusammenhang stehen, sind beispielsweise Verdauungsprobleme wie Durchfall oder Verstopfung, Bauchschmerzen, Übelkeit, Blähungen, aber auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten, chronische Entzündungen, Konzentrationsprobleme und Müdigkeit. Zudem können auch eine Fehlbesiedelung des Verdauungstraktes mit bestimmten Bakterien oder Pilzen sowie Parasiten oder ein allgemeines Ungleichgewicht in der Darmflora zu verschiedenartigen Beschwerden führen, oder aus länger unerkannt gebliebenen Beschwerden erst entstehen. Dann ist es wichtig in der richtigen Reihenfolge zu Therapieren.

Was sind die Ziele eines Body-Checks?

Einen Gesamtüberblick über die unterschiedlichen Körperwerte zu erhalten, kann in verschiedenen Situationen hilfreich sein. Denn wer seine körperliche Verfassung genau kennt, kann die passenden Schritte zur Vorbeugung von möglichen Krankheiten und Behandlung von Beschwerden einleiten. Deshalb ist die Bioimpedanzanalyse nicht nur für Sportler zu empfehlen, sondern bietet jedem Erwachsenen einen vorteilhaften Einblick in seinen momentanen körperlichen Gesundheitszustand.

Wie läuft eine BIA-Messung ab?

Die 20-sekündige Messung erfolgt durch ein schwaches elektronisches Wechselstromfeld, bei dem der Strom durch Hände und Füße geleitet wird und dabei anhand der entstehenden Frequenzen Messwerte zu den verschiedenen körperlichen Parametern erzeugt. Im Anschluss werden die Werte durch ein Computerprogramm dargestellt. Der Patient erhält somit einen Überblick über die eigene körperliche Verfassung und kann diese gemeinsam mit seinem Therapeuten auswerten, um ideale Schritte für eine bessere Körperzusammensetzung einzuleiten.